Aufbau und Entwicklung des Wurftaubenstands Dankern

Die Anfänge

 

Nicht erst mit der Gründung des Vereins für jagdliches Schießen im Hegering Haren (Ems) e.V. wurden in Haren und Umgebung Wurftauben beschossen – nein, das Wurftaubenschießen in Haren wurde bereits von einigen jagd- und schießbegeisterten Jägern vor dem 2. Weltkrieg ausgeübt.

 

Einige schießbegeisterte Jäger frönten ihrem Hobby zunächst auf  dem Gelände des Freiherrn von Landsberg-Velen im Bereich des jetzigen Feriengebietes de Borg. Eine Handwurfmaschine wurde von einem Jäger, der hinter einer Eisenplatte saß, manuell bedient. Über Umweltschutz usw. hat man sich sicherlich zur damaligen Zeit noch keine Gedanken gemacht. Allerdings rückte die Bebauung im Bereich Neppenkamp immer näher an die vorhandene Wurfanlage heran, sodass man gezwungen war, sich nach einer neuen Bleibe umzusehen.

 

Diese neue Bleibe fand man dann in einem ehemaligen Sandabbauschacht im Bereich der Ländereien des Gutes Düneburg an der Kreisstraße von Krüssel Richtung Wesuwe-Siedlung gelegen. Die Art des Schießens änderte sich allerdings nicht – die Bedienung der Maschine war identisch mit der im Bereich de Borg.

 

Der Sturm am 13. November 1972 veränderte die Landschaft im Emsland fundamental – große zusammenhängende Waldflächen waren dem Sturm zu Opfer gefallen. So waren auch über 70 % der Waldungen des Freiherrn von Landsberg-Velen  in den Gemarkungen Dankern, Pool und Altenberge zerstört worden. In Gesprächen des damaligen Hegeringsleiters Heinz Hasekamp mit Manfred Freiherr von Landsberg-Velen wurde der Gedanke geboren, auf einer durch den Sturm betroffenen Fläche, gelegen zwischen Schule Dankern und Hümmelsberg, einen neuen Wurftaubenstand aufzubauen – wenn man so will, eine Rückkehr zu den ersten Anfängen des Wurftaubenschießens in Haren.

 

Mit Manfred Freiherr von Landsberg-Velen wurde dann am 11. Februar 1977 ein Vertrag  über die Anpachtung  einer ca. 1 ha. großen Teilfläche aus dem Flurstück 1/29 der Flur 21 über zunächst 20 Jahre abgeschlossen. Gleichzeitig wurde vertraglich festgelegt, dass der Vertrag nach Ablauf der 20 Jahre – also im Jahr 1997 -  sich stillschweigend verlängert. Dieses ist auch bis heute so geblieben.

 

Besonders hervorzuheben ist, dass das Miteinander zwischen Verpächter und Pächter von Anbeginn von gegenseitigem Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung geprägt war und ist.

 

Nach intensiven Überlegungen innerhalb des Hegerings Haren (Ems) wurde  der Verein für jagdliches Schießen im Hegering Haren (Ems) am 11. Februar 1977 mit 9 Personen gegründet. Gründungsmitglieder waren:

 

Hegeringsleiter Heinz Hasekamp, Maurermeister Helmut Poker, Gutsinspektor Joachim Haucke, Lehrer Andreas Nünemann, Lehrer Ludger Haselhoff, Fuhrunternehmer Heinrich Brümmer, Baudirektor Wolfgang Führich, Maurermeister Hermann Müller und Stellv. Stadtdirektor Dieter Schultejans.

 

Mit der Eintragung in das Vereinsregister am 09. Februar 1978 wurde die Gründung amtlich besiegelt. Zum ersten Vorsitzenden wurde Heinz Hasekamp, zu seinem Vertreter Ludger Haselhoff, zum Kassenwart Andreas Nünemann und zum Schriftführer  Dieter Schultejans gewählt.

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